Stifter
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Hans Kauffmann wurde am 12. Februar 1920 als Sohn des renommierten jüdischen Notars Dr. Moritz Otto Kauffmann und seiner Ehefrau Johanna Luise in Hamburg-Blankenese geboren.

Das NS-Regime überschattete bald sein Leben – wie das vieler anderer: Während er mit Mutter und Schwester in Hamburg verblieb, emigrierte sein Vater - nach Inhaftierung im KZ Sachsenhausen und zwangsweiser Aufgabe seines Notaramtes - in die Niederlande, aus denen er erst nach Kriegsende zurückkehrte.

Hans Kauffmann war während des NS-Regimes die Aufnahme eines Studiums verwehrt. Er absolvierte statt dessen mit großem Erfolg eine kaufmännische Ausbildung, während der er seine späteren Geschäftspartner, Herrn Benno Behrens und Herrn Franz Glogner kennen lernte. Mit ihren gemeinsam betriebenen Bauunternehmen trugen sie in der Nachkriegszeit erheblich zum Wiederaufbau der zerstörten Stadt Hamburg bei.

Privat spielten Kunst und Kultur eine große Rolle im Leben von Hans Kauffmann. Neben einem Interesse für Literatur und Malerei, begleitete ihn die Liebe zur Musik sein Leben lang. Schon in seiner Jugend verfasste er zahlreiche philosophische und humoristische Gedichte und bis ins hohe Alter spielte er fast täglich Klavier. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die von ihm noch zu seinen Lebzeiten gegründete Stiftung die „Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur“ zum Inhalt hat und seither zahlreiche Projekte aus diesen Bereichen unterstützte.

Am 9. August 2006 verstarb Hans Kauffmann im Alter von 86 Jahren in Hamburg.